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Metro Graz – Verkehrs­mittel der Zukunft

Um Stadt und Region Graz im Hinblick auf die beschlossenen verkehrspolitischen Ziele zu rüsten und die Herausforderungen zu bewältigen, wurden in der Studie die Möglichkeiten neuer Angebote im ÖV in einem interdisziplinären Team erkundet.
Von den renommierten Experten aus den wesentlichen Fachrichtungen wurden die Auswirkungen untersucht, die der Bau zweier Metro-Linien auf Graz und die Region haben würde.
Das Resümee fällt äußerst positiv aus. Linienführung, Wirtschaftlichkeit, Nutzen für die Region, Vorteile für die Umwelt und technische Machbarkeit … – diese und weitere relevante Aspekte wurden in der Machbarkeitsstudie zum Bau einer Metro in Graz untersucht. In einer Nutzwertanalyse wurden verschieden Kombinationen von ÖV-Systemen (Metro, Metro+Seilbahn, Metro+Straßenbahn, Straßenbahn) auf ihre Gesamtwirkung geprüft. Im Verkehrsmodell zeigen sich die Möglichkeiten der Verlagerung von Pkw-Fahrten auf den ÖV sowohl der Grazer Wohnbevölkerung als auch der Einpendler aus der Region.
Die Linienführung wurde sowohl von technischen Rahmenbedingungen als auch einer möglichst hohen Erreichbarkeit wichtiger Ziele bestimmt. Damit können bis zu 40% der Grazer innerhalb von 600m bzw. 9 Minuten Gehzeit eine Metro-Station erreichen, die Anteile der Wege mit dem ÖV kann von derzeit 20% auf 29% gesteigert werden.
Durch den automatisierten, fahrerlosen Betrieb kann in den Spitzenstunden im Intervall von 2,5min eine attraktive Alternative zum Pkw angeboten werden. Die Analyse der Geologie zeigt, dass keine wesentlichen Hindernisse beim Bau zu erwarten sind. Im Betrieb kann ein Kostendeckungsgrad von mehr als 50% erreicht werden, ein Wert, der im internationalen Vergleich sehr positiv ist. Aus volkswirtschaftlicher Sicht wurde errechnet, dass bei einem Nutzen/Kosten-Verhältnis von 3,9 praktisch jeder eingesetzte Euro eine Wertschöpfung von fast 4 Euro ergibt.
 
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